Mit Hilfe der obigen 3 Auswahl-Listen ermitteln Sie Ihre passende, mechanische Gangschaltungssperre. |
Die mechanischen Gangschaltungssperren (auch Schalthebelsperren oder oder Gangsperren genannt) sind mechanische Diebstahlsicherungen. Sie blockieren die Schaltung und verhindern somit das Fortbewegen des Fahrzeugs. Sie blockieren das Schalten im eingelegten Rückwärtsgang (manuelles Getriebe) oder in eingelegter Parkposition (Automatikgetriebe), sodass andere Gänge bzw. Wählstufen zum Losfahren nicht eingelegt werden können. Sie werden fest unter/hinter der Mittelkonsole mittels Abreiß-Schrauben bzw. -Muttern an vorhandenen Punkten der Karosserie befestigt, sodass Änderungen am Fahrzeug selbst nicht vorgenommen werden müssen (mehr Infos).
Mechanische Gangschaltungssperren werden individuell für jedes Fahrzeug entwickelt, da auch bei jedem Fahrzeug unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten unter/hinter den Mittelkonsolen vorhanden sind. Dennoch kann eine Entwicklung dieser Wegfahrsperren grundsätzlich für fast alle PKW, Transporter, Vans, Wohnmobile, Busse sowie LKW erfolgen.
Die Einteilung erfolgt in verschiedene Typen (siehe Übersicht am Ende dieser Seite) - pro Fahrzeug steht meistens nur ein Typ zur Auswahl. Mittlerweile befinden sich ungefähr 2300 mechanische Gangschaltungssperren im Sortiment, sie werden aber erst nach einer Bestellung produziert und enthalten einen einmalig gefertigten Schließzylinder sowie dazugehörige Schlüssel. Auf Wunsch können auch gleichschließende Schließzylinder für die Kombination mit weiteren, mechanischen Gangschaltungssperren, Lenksäulensperren, Laderaumsicherungen, Safe-Boxen, OBD-Sperren oder Motorhaubensperren angefertigt werden.
Preisinformationen erhalten Sie bei dem zum Fahrzeug passenden Artikel (obige 3 Auswahl-Listen verwenden). |
Die mechanischen Gangschaltungssperren werden mittels Abreiß-Schrauben bzw. -Muttern an vorhandenen Punkten des Fahrzeugs befestigt (unter/hinter der Mittelkonsole), dabei reißen die Anzugsköpfe ab einem bestimmten Drehmoment ab und somit wird die etwaige Manipulation enorm erschwert (mehr Infos). Zuerst müssen sämtliche Konsolenteile mit Sorgfalt ausgebaut werden, erst im Anschluss kann die Wegfahrsperre montiert und justiert werden. Nach der Montage ist lediglich das Schloss zur Bedienung von außen erreichbar, deshalb muss hierfür meist ein 23-33mm Loch in die Konsolenwand gebohrt werden.
An sich dauert die Montage im Regelfall zwischen 2 und 4 Stunden (siehe geschätzte Montagezeit beim jeweiligen Artikel). Die Bestellung und die dazugehörige Montage muss von einem Einbaupartner durchgeführt werden. Sollte sich kein passender Einbaupartner in der Nähe befinden, kann selbstverständlich auch eine selbst gewählte Kfz-Werkstatt bzw. ein selbst gewähltes Autohaus mit der Montage beauftragt werden. Es ist aber zu beachten, dass Kfz-Werkstätten und Autohäuser, die keine Einbaupartner sind, die Systeme von Bear-Lock als effektiven Diebstahlschutz eventuell noch nicht kennen.
Montagepreise sind bei allen Einbaupartnern, Werkstätten und Autohäusern unterschiedlich (abhängig von Region, Erfahrung und Stundenpreis). Die reinen Montagepreise werden demnach nicht von Bear-Lock festgelegt, daher wird das Vergleichen bzw. Nachfragen empfohlen.
Der TÜV NORD hat die mechanischen Gangschaltungssperren auf "Herz und Nieren" auszugsweise nach ECE-Regelung Nr. 116 erfolgreich geprüft, deren Montage nicht in die Fahrzeugpapiere eingetragen wird. Das TÜV Gutachten kann in der Mediathek eingesehen werden.
Übrigens: Bear-Lock ist aufgenommener Hersteller/Vertreiber in der aktuellen Empfehlungsliste "Kfz-Einbruch-/Diebstahlschutzsysteme" der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Die Schließzylinder überstehen auch die bekanntesten Aufbruchmethoden: Vibrationen, Schlagmethode (Bumping/Picking/Hobb'sches Öffnungsverfahren), Aufbohren, Ziehen und Vereisen. Sowohl Spezialwerkzeug der Autodiebe und auch der sogenannte "Polenschlüssel" haben einfach keine Chance. Zusätzlich reißen die Köpfe der Abreiß-Schrauben bzw. -Muttern bei einem bestimmten Drehmoment ab. Das gekapselte Schloss und die Stifte des Schließzylinders bestehen aus gehärtetem Stahl, um zu verhindern, dass der Schließzylinder aus der Schließeinheit herausgezogen oder aufgebohrt werden kann. Bear-Lock-Schließzylinder sind sehr hochwertig und haben 3,2 Millionen mögliche Schließungen. Übrigens sind die Schlüssel nicht codiert.
In einer gut ausgestatteten Kfz-Werkstatt wurde eine mechanische Gangschaltungssperre mutwillig und gezielt zerstört, um zu erfahren, wie lange die eigene Diebstahlsicherung standhält. Bei der Zerstörung mussten erst einmal sämtliche Verkleidungen, Kabelstränge, Schalter etc. schwer beschädigt werden, um überhaupt an die Wegfahrperre zu gelangen. Mit einem Trennschleifer und mehreren Bohrern wurde schließlich der schon fast unbrauchbare Schalthebel freigelegt. Die ganze Aktion dauerte stolze 20 Minuten - unter diesen Umständen hält keine andere Wegfahrsperre auf dem Markt so lange stand. Kein Autodieb nimmt sich 20 Minuten Zeit und möchte einen solchen Lärm verursachen: Der Dieb macht lieber einen großen Bogen um Fahrzeuge, die mit einer Diebstahlsicherung von Bear-Lock ausgestattet sind.
In einem Zeitungsartikel der BZ aus 2016 packt Autoknacker Tobias T. (31) vor dem Landgericht Berlin-Moabit aus: "Das kann man jedem Affen lernen". Der Mann gilt als Kopf hinter mehreren Autoklauer-Banden aus Polen. Er besorgt immer wieder raffinierte High-Tech-Störsender (Jammer). T. prahlt: "Die Leute merken gar nicht, wenn wir ihren Code kopieren, Klon-Schlüssel machen". Ein Auto auf diese Art zu knacken, dauere nicht länger als eine Minute. "Keine Gewalt, keine Spuren. Am Ku’damm machst du zehn Autos innerhalb von einer Stunde". Selbst Alarmanlagen oder Lenkradkrallen bieten keinen Schutz und können innerhalb von 15 Sekunden unschädlich gemacht werden. T. zieht sein Fazit: "Das einzige, was hilft, sind abschließbare mechanische Schaltsperren".